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Papa-Teuber-PWK in Tulln

70 Guides und Späher aus dem Bezirk Klosterneuburg-Tulln beteiligten sich am alljährlichen Patrullenwettkampf um den Papa-Teuber-Wanderpreis.

VON MICHAEL HOLZMANN



Slatin-Pascha-Gildemeister Christian Eckstein mit den "Schwarzen Witwen" aus Tulln. Bis zum nächsten Papa-Teuber-PWK befindet sich die brandneue Wandertrophäe bei der Siegerpatrulle im Tullner Pfadfinderheim.

Zwölf GuSp-Patrullen aus dem Pfadfinderbezirk Klosterneuburg-Tulln fanden sich am 6. Oktober 2002 zum alljährlichen Patrullenwettkampf um den Papa-Teuber-Wanderpreis in Tulln ein. Die heißbegehrte Wandertrophäe ging heuer an die Guidespatrulle "Schwarze Witwen" aus Tulln, die den Preis nun ein Jahr lang in ihrem Heim stolz zur Schau stellen darf. Am zweiten Platz landeten die Falken aus der Gruppe Klosterneuburg 1 vor den drittplatzierten Panthern aus Stockerau.


Kanu-Action beim Papa-Teuber-PWK in Tulln

Seit 1960 nun schon zum 42. Mal

Organisiert wurde der traditionsreiche Wettkampf heuer erstmals unter der Federführung der Pfadfindergilde Tulln, die gemeinsam mit den Gilden "Slatin Pascha" und "Klosterneuburg 1" zwölf Stationen auf die Beine stellte. Bei nasskaltem Wetter konnten über 70 Mädchen und Buben rund ums Tullner Pfadfinderheim Teamgeist, Gechicklichkeit, Sportlichkeit, pfadfindertechnische Fertigkeiten und Wissen unter Beweis stellen. Damit fand der 1960 von der Pfadfinder-Gilde "Slatin Pascha" ins Leben gerufene Wettkampf um den Papa-Teuber-Wanderpreis nun bereits zum 42. Mal statt.

Papa-Teuber-Diebe in Klosterneuburg

Für immer verschwunden? Der Original-Papa-Teuber-Wanderpreis aus dem Jahr 1960

Für Aufregung sorgte im Vorfeld der Veranstaltung der Diebstahl der über 40 Jahre alten Wandertrophäe aus dem Heim der Vorjahressieger. Im Juni 2002 entwendeten unbekannte Täter den "Papa-Teuber-Preis" während eines Festes der Gruppe Klosterneuburg 1 – für Slatin-Pascha-Gildemeister Christian Eckstein eine unverständliche Tat: "Der Preis stellte keinen materielllen Wert dar. Tröstlich bleibt die Tatsache, dass die Diebe mit dem Rundholz mit Pfadfinderlilie nicht viel anfangen können." Stehlen kann man schließlich nur einen Gegenstand, die Idee dahinter bleibt bestehen. Rechtzeitig zum Wettkampf 2002 war der Papa-Teuber-Wanderpreis II fertiggestellt. Christian wünschte der Neuauflage des Preises bei der Überreichung an die Siegerpatrulle wiederum eine Lebensdauer von mindestens 40 Jahren.

Wer war Papa Teuber?

Der Papa-Teuber-Patrullenwettkampf ist dem Gründer der Pfadfinder in Österreich, Emmerich "Papa" Teuber gewidmet, der 1912 in Wien nach den Anregungen von Robert Baden-Powell die erste Pfadfindergruppe Österreichs gründete und zwei Jahre später die ersten Pfadfindergruppen in der Donaumonarchie zum "Österreichischen Pfadfinderbund" zusammenfasste.


Emmerich "Papa" Teuber (1877 – 1943)

Nach dem Ersten Weltkrieg vertrat der Offizier im Ruhestand die österreichischen Pfadfinder bis 1929 im Weltkomitee. Seinen Beinamen "Papa" erhielt Österreichs Pendant zu B.P. von seinen Pfadfinderbuben als Anerkennung für sein entgegenkommendes und freundliches Wesen.

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