Slatin-Pascha-Gildemeister
Christian Eckstein mit den "Schwarzen Witwen" aus Tulln. Bis zum nächsten
Papa-Teuber-PWK befindet sich die brandneue Wandertrophäe bei der Siegerpatrulle
im Tullner Pfadfinderheim.
Zwölf
GuSp-Patrullen aus dem Pfadfinderbezirk Klosterneuburg-Tulln fanden sich am 6.
Oktober 2002 zum alljährlichen Patrullenwettkampf um den Papa-Teuber-Wanderpreis
in Tulln ein. Die
heißbegehrte Wandertrophäe ging heuer an die Guidespatrulle "Schwarze
Witwen" aus Tulln, die den Preis nun ein Jahr lang in ihrem Heim stolz zur
Schau stellen darf. Am zweiten Platz landeten die Falken aus der Gruppe Klosterneuburg
1 vor den drittplatzierten Panthern aus Stockerau.
Kanu-Action beim
Papa-Teuber-PWK in Tulln
Seit
1960 nun schon zum 42. Mal
Organisiert
wurde der traditionsreiche Wettkampf heuer erstmals unter der Federführung
der Pfadfindergilde Tulln, die gemeinsam mit den Gilden "Slatin Pascha"
und "Klosterneuburg 1" zwölf Stationen auf die Beine stellte. Bei
nasskaltem Wetter konnten über 70 Mädchen und Buben rund ums Tullner
Pfadfinderheim Teamgeist, Gechicklichkeit, Sportlichkeit, pfadfindertechnische
Fertigkeiten und Wissen unter Beweis stellen. Damit
fand der 1960 von der Pfadfinder-Gilde "Slatin Pascha" ins Leben gerufene
Wettkampf um den Papa-Teuber-Wanderpreis nun bereits zum 42. Mal statt.
Papa-Teuber-Diebe
in Klosterneuburg
Für
immer verschwunden? Der Original-Papa-Teuber-Wanderpreis aus dem Jahr 1960
Für
Aufregung sorgte im Vorfeld der Veranstaltung der Diebstahl der über 40 Jahre
alten Wandertrophäe aus dem Heim der Vorjahressieger. Im Juni 2002 entwendeten
unbekannte Täter den "Papa-Teuber-Preis" während eines Festes
der Gruppe Klosterneuburg 1 für Slatin-Pascha-Gildemeister Christian
Eckstein eine unverständliche Tat: "Der Preis stellte keinen materielllen
Wert dar. Tröstlich
bleibt die Tatsache, dass die Diebe mit dem Rundholz mit Pfadfinderlilie nicht
viel anfangen können." Stehlen kann man schließlich nur einen
Gegenstand, die Idee dahinter bleibt bestehen. Rechtzeitig zum Wettkampf 2002
war der Papa-Teuber-Wanderpreis II fertiggestellt. Christian wünschte der
Neuauflage des Preises bei der Überreichung an die Siegerpatrulle wiederum
eine Lebensdauer von mindestens 40 Jahren.
Wer
war Papa Teuber?
Der
Papa-Teuber-Patrullenwettkampf ist dem Gründer der Pfadfinder in Österreich,
Emmerich "Papa" Teuber gewidmet, der 1912 in Wien nach den Anregungen
von Robert Baden-Powell die erste Pfadfindergruppe Österreichs gründete
und zwei Jahre später die ersten Pfadfindergruppen in der Donaumonarchie
zum "Österreichischen Pfadfinderbund" zusammenfasste.
Emmerich "Papa"
Teuber (1877 1943)
Nach
dem Ersten Weltkrieg vertrat der Offizier im Ruhestand die österreichischen
Pfadfinder bis 1929 im Weltkomitee. Seinen Beinamen "Papa" erhielt Österreichs
Pendant zu B.P. von seinen Pfadfinderbuben als Anerkennung für sein entgegenkommendes
und freundliches Wesen.
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über "Papa Teuber"