„Spiritualität“ als Abschreckung?

Das Frühjahrsführertreffen zum Thema „Spiritualität“ musste abgesagt werden.

Würde man die Leute, die man regelmäßig auf Frühjahrsführertreffen und Landesführertagungen antrifft, fragen, warum sie jedes Jahr im März und September zu diesen Treffen pilgern, würde man folgende Antwort bekommen: „Weil’s Spaß macht!“ An alle, die jetzt ungläubig den Kopf schütteln: Ja, das ist wirklich so! Da geht’s lustig zu! Es wird zwar auch gearbeitet, aber im Großen und Ganzen ist es ein nettes Wochenende, das einem die Gelegenheit bietet, Freunde aus unserem nicht so kleinen und daher weit verzweigten Bundesland wieder zu sehen und neue Bekanntschaften zu schließen. Umso unverständlicher ist es für mich, dass das heurige FFT abgesagt werden musste.

Liegt es am Thema?

Ist das Wort „Spiritualität“ wirklich die große Abschreckung? Vielen fehlt es an Anregungen für die Umsetzung des ersten Schwerpunkts - wäre es da nicht umso besser, diese an einem Wochenende „frei Haus“ geliefert zu bekommen? Der Religiöse Suchtrupp hofft jedenfalls auf mehr Teilnehmer beim Spezialseminar „Ich bastle mir meine Religion“. Allen „Tagungsunwilligen“ lege ich den 27. und 28. September ans Herz, an dem die nächste Landesführertagung stattfinden wird. Vielleicht überzeugt ihr euch dort ja selbst davon, dass diese Wochenenden mehr sind als nur ein lästiger Termin im Kalender.

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VON CHRISTA SIEDER

Christa Sieder ist Mitarbeiterin des WiWö-Teams im Landesverband