Niederösterreichische Pfadfinder und Pfadfinderinnen
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Gifts for Peace: Friedensgeschenke aus aller Welt

2007 möchte der Weltverband WOSM der ganzen Welt veranschaulichen, dass die Pfadfinder auf der ganzen Welt ihren Beitrag zum Frieden leisten.

VON SONJA KOSCHINA



Mit dem Projekt „Gifts for Peace“ (Geschenke für den Frieden) sind alle 155 WOSM-Mitgliedsorganisationen aufgerufen, bis zum Jubiläumsjahr Projekte zum Thema Frieden und Friedenserziehung durchzuführen und zu dokumentieren. In Österreich sind alle Gruppen eingeladen, in ihrer Umgebung ein kleines Stück Frieden zu schenken.

Das Projekt soll 2006 in eurer Gruppe stattfinden und bis zum Jahresende abgeschlossen werden. So habt ihr genügend Zeit zur Dokumentation (Text und Bilder im Umfang einer A4-Seite). Bei der Landesaktion am 16./17. Juni 2007 werden alle Dokumentationen zusammengeführt und präsentiert, um bis zum 1. August 2007 dem Bundespräsidenten überreicht zu werden. Im Rahmen des World Jamboree in England werden die Projekte aus aller Welt ausgestellt.

Wie kann euer Geschenk für den Frieden aussehen?

Programmvorschläge und Ideen für das Friedensprojekt eurer Gruppe findet ihr auf der Website des Bundesverbandes.

Da die österreichischen Pfadfinder sich speziell mit dem Thema „Multikulturelles Verständnis“ auseinandersetzen wollen, haben wir folgendes Beispiel gewählt:

In deiner Ortschaft sind einige Zeit Asylsuchende in der Gemeinde untergebracht. Dies sind meist Jugendliche, die gerne ihr mögliches zukünftiges Heimatland kennen lernen wollen und sich Kontakte zu Gleichaltrigen wünschen, aber nicht die Möglichkeit dazu haben (Geld, Sprache,…).

Ihr erkundigt euch, aus welchem Land sie kommen und versucht ihre Herkunft und Geschichte besser zu verstehen. Ihr setzt euch mit der Lage von Asylsuchenden und ihren Hintergründe auseinander. Dann organisiert ihr einen multikulturellen Abend mit von euch gekochtem typisch österreichischen Essen und anschließendem Bunten Abend zum näheren Kennenlernen (zum Beispiel mit Spielen ohne Sprachbarriere).

Eure Erlebnisse präsentiert ihr in einer Gruppenveranstaltung und spielt mit den Teilnehmern eventuell ein Spiel, das euch eure Gäste beigebracht haben. Anschließend schreibt ihr einen Artikel darüber in eurer Gruppenzeitung inklusive Fotos und Dokumentation.

So oder ähnlich könnte euer Projekt für Gifts for Peace aussehen:

  • Dieses Projekt ist aus einer echten Gegebenheit entstanden (Asylsuchende in der Gemeinde)
  • Das Projekt hat alle Alterstufen eingebunden (Gruppenveranstaltung)
  • Das Projekt hat den Asylsuchenden Österreich näher gebracht und einen sinnvollen schönen Abend beschert (Nutzen für den Beschenkten)
  • Das Projekt hat in die Gruppe direkt und indirekt die gesamte Gemeinde positiv beeinflusst (Ziel von Gifts for Peace: Positive Veränderung in der Gruppe, Umgebung).
  • Die Organisation und der Abend selber war ein intensives Erlebnis für die Jugendlichen (Herausforderung)
  • Versucht bei eurem Projekt neue Wege zu gehen und das Blickfeld zu erweitern (nicht tradtionelles Tätigkeitsgebiet (z. B. nicht nur ein Essen organisieren, sondern sich auch über Kultur und Problematik von Asylsuchenden und deren Schicksal informieren)
  • Der Abend wurde von den Jugendlichen in ihrer Stufenmethode geplant (Anwendung der Pfadfindermethode)
  • Und zu guter Letzt schlagt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe: Ihr habt einen Artikel für eure Gruppenzeitung und damit auch die Dokumentation (Bild und Text im Umfang einer A4-Seite) für das Gifts-for-Peace-Projekt gemacht.
  • Nun braucht ihr nur noch die Dokumentation an das Sekretariat des Landesverbands zu senden. Damit hat euer Projekt den ersten Schritt zum Bundespräsidenten gemacht.

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