Ananaund
setzen
Das
Verhältnis des Elternrates mit der Gruppenführung ist nicht immer ungetrübt.
Schon die unterschiedlichen Zielsetzungen und Aufgabengebiete bieten ein weites
Feld von Konflikten. Nicht immer ist das Verständnis für die Bedürfnisse
des anderen gegeben.
VON
WILHELM NAGY
Midanaund
Vorerst
einmal denke ich, dass in den meisten niederösterreichischen Gruppen das
Verhältnis zwischen Elternrat und Gruppenführung ein gutes und konstruktives
ist. Natürlich gibt es Auffassungsunterschiede und geteilte Meinungen. Die
Energie des Konfliktes wird aber zur Problemlösung genutzt und somit positiv
eingesetzt.
Nemanaund
Es
existieren aber auch Gruppen, in denen zwischen den Organen der Gruppe keine oder
nur sehr wenige Informationen ausgetauscht werden. Es gibt keinen großen
Streit, jeder werkelt halt so vor sich hin. Dieser Zustand ist instabil.
Irgendwann kommt es zu einer Situation, in der ein gemeinsames Handeln notwendig
ist und dann machen sich die Informationslöcher bemerkbar. Es ist wie in
einem Ruderboot, in dem die einen vorwärts und die andern rückwärts
rudern. Große Kraftanstrengung von allen Seiten, aber das Boot dreht sich
im Kreis.
Aufananund
Die
Leitung der Gruppe beschäftigt sich mit sich selbst. Es werden hochqualitative
Informationsprozesse durchgeführt und ein Austausch von Informationen findet
zwischen Elternrat und Gruppenleitung statt. Leider ohne Außenwirkung. Die
Gesichter sind zueinander und somit nicht mit dem Blick nach außen gerichtet.
Die Organisation ist mit sich selbst beschäftigt und sieht nicht was um sie
herum geschieht. E.J. Smith ist ein berühmtes Beispiel. Ein perfektes, technisch
ausgereiftes Gerät, eine hervorragende Mannschaft, erstklassige Informationskanäle.
Ach ja, E.J. Smith war Kapitän der Titanic und sah den Eisberg nicht kommen.
4anaund
Sollte
jemand die Überschrift bekannt vorkommen? Ach ja, das war einmal ein Großlager.
Nicht perfekt organisiert. Die Kommunikation untereinander war auch nicht immer
die beste. Bei der Organisation gab's auch die eine oder andere Panne. Aber wir
waren mit dem Gesicht zum Kunden gerichtet. Wir haben zumindest miteinander geredet
manchmal auch ein bisschen lauter. Aber im nachhinein gesehen war's für
alle ein großartiges Lager. Nicht nur für die Teilnehmer auch
für uns als Verband.
Ich
denke in einer Gruppe sollte es auch so sein. Elternrat (Funktionäre), Gruppenleitung
und Führer sollten 4anaund und 4 die Kids da sein. Das Gesicht nach außen,
in unsere Umwelt und zu den Kindern und deren Eltern gerichtet.
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