Das Motto des Georgsfestes:
YO for You You for YO
Die
Gruppe Ybbsitz hatte das Fest auf die Beine gestellt und rund 600 Pfadis aus den
10 Gruppen im YO-Land waren dabei. Ziel war es, nicht nur gutes Stufenprogramm
zu bieten jeder Teilnehmer sollte erleben, dass Pfadfinder sein mehr ist,
als die eigene Gruppe, und dass Zusammenarbeit im Bezirk jedem was bringt.
YO
for You You for YO: Tja, was soll das wohl heißen? "YO"
steht für die Pfadfinder im YO-Land. Alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder
im Bezirk sind somit YO, oder zumindest ein Teil davon. Um diese Idee vermitteln
zu können, haben wir den YO erfunden und personifiziert. Die Werkstätte
der Lebenshilfe Haag hat über 100 YO-Figuren aus Holz gefertigt, die das
Motto und die Idee dahinter für jeden greifbar gemacht haben. Jedes
Wö-Rudel, jeder Wi-Ring, jede GuSp- oder CaEx-Patrulle und jede RaRo-Rotte
erhielt einen solchen YO, der sie übers ganze Wochenende begleitete.
Mit
den Klängen der Fanfarenzüge aus den Pfadfindergruppen Kematen/Gleiß,
Waidhofen/Ybbs und Ybbsitz wurde das Georgsfest offiziell eröffnet. Bei dieser
Gelegenheit wurde YO allen Teilnehmern vorgestellt. Schließlich drehte sich
das ganze Wochenende um ihn so auch die Heilige Messe, die von Pater Jacobus
Tisch zelebriert wurde. Dank der guten Vorbereitung gelang es, das Motto in der
Messe gut umzusetzen. Die professionelle musikalische Gestaltung durch Pfadis
und Gastmusiker aus Aschbach machten die Messe zu einem gelungenen Einstieg ins
Wochenende. Wie auf Bestellung kam zur Eröffnung die Sonne zum Vorschein,
die uns von da an das ganze Wochenende nicht mehr verlassen sollte. Lediglich
in der Nacht natürlich, was sich in eisigen Temperaturen um 5 Grad ausgewirkt
hat.
GuSp:
Kraft, Intelligenz, Mut, ...
Stell
dir vor, der YO ist weg - oder er ist verunglückt und in einem riesigen Eisblock
gefangen. Er kann sich nicht bewegen und friert ein. Eine schlimme Sache wäre
das. Und genau diesem Problem haben sich die GuSp am Samstagabend gestellt. Es
ging darum, einen im Eis gefangenen YO so viele Kräfte zu verleihen, dass
er sich selbst aus seiner Lage befreien kann. Die aus den Gruppen durchgemischten
Teams in Patrullenstärke hatten vor dem Aufbruch kurz Zeit, um sich kennenzulernen.
Es galt Kraft, Mut, Intelligenz, Geschicklichkeit und Vertrauen für seine
YO-Figur zu erlangen. Jedes Team scaffte das schließlich auch und nebenbei
lernten alle Leiterinnen, Leiter und Kinder aus anderen Gruppen kennen.
Als
es nun darum ging, dem eingeschlossenen YO die gesammelte Power zu übermitteln,
wurden alle YO-Figuren zu einem Turm gestapelt, um die Kräfte zu konzentrieren.
Schließlich halfen die lautesten Rufe aller Kinder nichts. Der Eisblock
blieb ganz. Kurzerhand wurde die Cocktailparty mit Tee und Saft, die als Abschluss
vorgesehen war, vorverlegt. Beim zweiten Versuch zerbrach der Eisblock unter einem
gemeinsamen Gebrüll bei den Worten "... das des Eis z´reist "
in tausend Stücke. YO hatte unsere Kräfte gespürt und sich befreit.
Der gemütliche Ausklang bei Tee wurde fortgesetzt, bis auch die letzten im
Zelt verschwunden waren.
GuSp-Patrullenwettkampf
rund um Ybbsitz
Sonntag
Vormittag waren die GuSp rund um Ybbsitz unterwegs. Der traditionelle Patrullenwettkampf
des Bezirks stand auf dem Programm. Natürlich hatte jede Patrulle ihren YO
mit dabei. Der sollte ja, wie sie selbst, Neues kennenlernen und ausprobieren.
Letztendlich geht es ja nicht nur um den Titel, sondern auch um Spaß und
ein gemeinsames Erlebnis in der Patrulle. An Ehrgeiz hat es keinem gefehlt, aber
nur jene drei Patrullen mit den meisten Punkten werden gemeinsam ins Kino bzw.
zum Eisessen gehen.
CaEx:
Ein besonderer Tag im Leben von YO
Über
120 Caravelles und Explorer und deren Leiterinnen und Leiter aus allen Gruppen
des Bezirks suchten in gemischten Patrullen schließlich sollen/wollen
die CaEx ja neue Leute kennenlernen und Freundschaften knüpfen den
YO mit Hilfe von "Lawinenpiepserln". Es wurden tatsächlich auch
alle YOs samt Botschaften mit den gestellten Aufgaben gefunden und die CaEx beschäftigten
sich während des Abends mit dem Leben des YO. Einige Stationen aus dem Leben
des YO von seiner Geburt, seiner Schulzeit, seinem "ersten Mal",
seiner Hochzeit und Scheidung bis hin zu seinem Tod - wurden von den CaEx kreativ
umgesetzt und beim Abendprogramm präsentiert. Die Beiträge der einzelnen
Gruppen reichten von kurzen Theaterstücken über Liedbeiträge bis
zum Vortrag von Gedichten und waren durchwegs genial und sehr einfallsreich. In
einer gemütlichen Runde mit Gesang rund ums Lagerfeuer in der für alle
120 CaEx aufgebauten großen Jurtenburg klang der erste Tag relativ still
und gemütlich aus.
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CaEx-
Galadinner mit "Ausquetschtn greanen Eitadüwin" |
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Am
Sonntag drehte sich alles ums gemeinsame Essen. Alle 120 Teilnehmer kochten -
in ca. 20 Kochgruppen - ein Galadinner für Mittags. Was sich nach großem
Chaos anhört, war ein voller Erfolg. Es gab nicht mal kleinere Pannen wie
etwa Angebranntes. Alle 20 unterschiedlichen von exotischen bis sehr bodenständigen
Speisen waren nicht nur genießbar, sondern ausgesprochen gut gelungen. So
war von dem Galadinner innerhalb kürzester Zeit nichts mehr vorhanden. Weder
von der "Toskanischen Frühlingssuppe", noch von den Tortillas (mit
echt tollen Füllungen) Sogar die nicht sehr appetitanregend klingenden "Ausquetschtn
greanen Eitadüwin" fanden reißenden Absatz. Ganz nach CaEx-Manier
wurde in Windeseile zusammengeräumt, um dann noch Zeit zu haben, um Freundschaften
zu schließen, bereits geschlossene zu festigen oder das Erlebte zu bequatschen.
RaRo:
Auf der Suche nach Tannhäuser
Einer
alten Sage zufolge sitzt Tannhäuser in einer Höhle am Prochenberg und
sein langer Bart wächst langsam um den Tisch. Wenn der Bart den Tisch umrundet
hat, soll die Welt untergehen. Die Aufgabe der RaRo bestand darin, Tannhäuser
zu finden und die Welt zu retten. Fünf Gruppen, gemischt aus allen Teilnehmern
des Bezirkes, machten sich auf den Weg, bei einer Ortserkundung vieles über
Ybbsitz in Erfahrung zu bringen und damit auf die Spur zu kommen, wo sich Tannhäuser
versteckt hält.
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Alle
meisterten die Aufgaben hervorragend und fanden schließlich Tannhäuser
in der Nähe des Nothbauern, wo auch ihr Lagerplatz für diese Nacht war.
Nach einem lustigen Schattenspiel, bei dem sich jeder in der Kunst des Bartschneidens
(scheren) beweisen konnte, und einem gemütlichen Beisammensein am Lagerfeuer
ging es am Sonntag wieder zu Fuß zurück nach Ybbsitz. Beim Raiffeisen-Lagerhaus
wurde die Geschicklichkeit aller Teilnehmer mit unterschiedlichsten Fahrzeugen
(Scooter, Skateboard, motorisierter Roller, etc) unter Beweis gestellt. Die RaRo
entwickelten dabei viel Teamgeist, mussten sie doch gruppenweise die Zutaten für
Palatschinken mit diesen Fahrzeugen befördern und danach ihre Kochkünste
unter Beweis stellen.
YO
for WiWö
Ab
Sonntag Morgen waren auch die WiWö dabei. Ein lebensgroßer YO begrüßte
200 WiWö aus dem Ybbstal auf dem Bahnhof in Ybbsitz. Dieser YO hatte alle
ins YO-Land eingeladen. Das YO-Land war der Park in Ybbsitz. Ein Platz, auf dem
die Ybbsitzer im Sommer Feste feiern und im Winter eislaufen können. Vereinsheime,
wie auch das entstehende Pfadfinderheim, die vorhandene Infrastruktur sowie die
Lage am Bach, angrenzender Wald und Wiese machen diesen Platz ideal für Veranstaltungen
aller Art.
In
diesem YO-Land angekommen, wurde jedes Rudel und jeder Ring von einem YO, der
mit einem Rucksack und Landkarte ausgerüstet war, durch das YO-Land begleitet.
Dort gab es bei verschieden Stationen, die von allen teilnehmenden Gruppen gestaltet
wurden, allerhand zu erleben.
Alle Ringe und Rudel hatten nun die Möglichkeit,
alle Stationen nach Lust und Laune zu besuchen. Möglich machte dieses Chaossystem
ein Überangebot an Stationen, die auch für Essen und Pause sorgten,
sowie "Frei-Besetzt" Tafeln, um Wartezeiten zu vermeiden. In der Mitte
des Parks befand sich eine Infostelle, die den abenteuerlustigen WiWö mit
Rat und Hilfe zur Seite stand. Die
Leiterinnen und Leiter hatten auch ausreichend Zeit nachzuschauen, ob es ihren
Schützlingen auch gut geht und hatten die Gelegenheit, jede Menge Schnappschüsse
von diesem Georgsfest zu machen. Schließlich konnte das Presseteam nicht
gleichzeitig überall sein.
WiWö-Wortgottesdienst
mit Diakon Hermann Helm
Nach
dieser Rundreise mit den YO-Figuren sammelten sich alle zu einen gemeinsamen Wortgottesdienst.
Die spezielle Gestaltung für WiWö machte diesen zu einem wirklich religiösen
Erlebnis sowohl für die Kinder, als auch für den Diakon der Pfarre,
Hermann Helm. Danach ging es zu Fuß zum Zeltlagerplatz, wo die WiWö
zum gemeinsamen Abschluss schon erwartet wurden.
YO
will hoch hinaus
Beim
stufenübergreifenden Abschluss brachten alle ihre YO-Figuren auf die Bühne.
Dort wurden sie, als ein Zeichen für Miteinander und Zusammenarbeit, zu einem
mannshohen Turm aufgebaut. Die bei der Eröffnung gehissten Fahnen, die die
Bühne als Zentrum des Lagerplatzes schmückten, wurden als Erinnerung
an die Gruppen verteilt. Fanfarenklänge beendeten das Georgsfest.
YO-Figuren als
Zeichen für Miteinander und Zusammenarbeit zu einem mannshohen Turm aufgebaut
Bleibt
die Frage, was mit dem YO geschehen soll, wenn das Georgsfest zu Ende ist. Natürlich
wird es ihn weitergeben. Darum nahm jede GuSp- oder CaEx-Patrulle, jede RaRo-Rotte,
jedes Wö-Rudel und jeder Wi-Ring auch wieder einen mit nach Hause um Gruppen
und Patrullennamen draufzuschreiben. Und wenn´s dann das nächste Mal
hinaus in das YO-Land, den Pfadfinderbezirk Ybbstal, geht, kommt der YO natürlich
mit und wird weitergetauscht, bis er übervoll mit Namen aus verschiedenen
Gruppen ist.
Dank
aller Beteiligten kann man durchaus sagen, dass es ein gelungenes Wochenende war.
Dazu gehört der Aufsichtsrat der Gruppe Ybbsitz, der für die tolle Verpflegung
sorgte und die Infrastruktur vor Ort brachte, alle anderen Ybbsitzer und Ybbsitzerinnen,
die uns geholfen haben, sowie der Einsatz jedes Einzelnen an seinem Platz. Es
hat Spaß gemacht, dabei zu sein - und so ist es allen ergangen.