Das war das Spezialseminar „Moderation 2003“

Am 19. Jänner 2003 trafen sich frühmorgens Teilnehmer(innen) aus allen Regionen Niederösterreichs zum eintägigen Seminar „Moderation“, das vom GF-Ausbildungsteam abgehalten wurde.

VON MARKUS KRAUTER

Zum Aufwärmen sorgte ein Assessment-Center dafür, ins Schwitzen zu kommen und die kühlen Temperaturen zu überwinden. Nach Klärung der Begriffe – Moderation hat eher mit Lenkung, Selbstbeherrschung und dem rechten Maß halten zu tun, als mit Unterhaltung – befassten wir uns mit der Moderationsmethode, dem Moderator, Fragetechniken, der Vorbereitung, Planung, Durchführung und Ergebnissicherung einer Moderation.

Moderation als effektive Arbeitsmethode

Die Moderationsmethode haben wir als effektive Arbeitsmethode zur Gestaltung von Besprechungen, Sitzungen oder Workshops erkannt. Aufgabe, Rolle und Führungsfähigkeiten eines Moderators haben wir umrissen und darüber gearbeitet, wie wir Doppelrollen im Gruppenalltag – z.B. Leitung einer Sitzung, die gleichzeitig moderiert werden soll – besser wahrnehmen könnten.

Auf die Frage kommt es an

Wie wir Fragen richtig vorbereiten und welche Fragetechniken es in der Moderation häufig gibt, beschäftigte uns nach einer Runde „Power-Wizz“, einer Weiterentwicklung der in GF-Seminaren zum Muss gewordenen Auflockerungsübung „Wizz“. Dann haben wir uns mit Fragerichtungen, einem wirkungsvollen Grundmuster, um ein Problem aus der Praxis in der Theorie zu analysieren, dort Handlungsalternativen zu entwickeln und daraus konkrete Maßnahmen für die Praxis zu gewinnen, auseinander gesetzt.

Multitasking-Training für Moderatoren: Jonglieren, das Siebener-Einmaleins aufsagen und sich gleichzeitig verschiedene Symbole merken, die am anderen Ende des Raums gezeigt werden

Allein oder im Duett

Eine visuell-manuelle 1mal1-Jonglierübung führte uns vor Augen, wie schwierig es ist, sich gleichzeitig auf viele Dinge zu konzentrieren und den Überblick zu behalten; eine Situation, in die ein Moderator leicht kommen kann. Was zwischen einem Moderator und einem Co-Moderator abgestimmt sein muss, damit dieser ein Helfer sein kann und nicht das Gegenteil bewirkt, war unser darauf folgendes Arbeitsfeld.

Ohne Plan geht’s schief

Weiter ging es mit den Erfordernissen einer ordentlichen Vorbereitung und Planung für eine gelungene Moderation. Danach stand die eingehende Beschäftigung mit dem Moderationsablauf vom Einstieg mit Zielsetzung und Erwartungsklärung über die Moderationszyklen der Themensammlung, -auswahl bis hin zum Bearbeiten des Themas und Erstellung eines Maßnahmenplanes an.

WRZLWRNFT oder was?

Auflockerung nach den Theoriebrocken brachte die Produktion von unsichtbaren Wrzlwrnfts mit Hilfe der von den Teilnehmern lautstark dargestellten Wrzlwrnft-Maschine.

Wenn’s bärt

Damit, wie wir in der Moderations-Prozesssteuerung mit schwierigen Situationen umgehen können, was bekannte Fehler und Risken in einer Moderation sind und wie wichtig Ergebnissicherung ist, haben wir uns anschließend beschäftigt.

Und aus

Nicht nur Aufräumen der Kurs- bzw. Moderationsräumlichkeiten sondern auch ein inneres Aufräumen ist Voraussetzung für den Abschluss einer Moderation. Und das taten wir denn auch bei unserem Spezialseminar, als es draußen schon längst wieder finster war.

Danke

Ein „Danke“ von Teilnehmern und Team an die Küche, dass wir reichlich versorgt worden sind – und vom Team an die Teilnehmer für die Mitarbeit und die netten Feedbacks.

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