Niederösterreichische Pfadfinder und Pfadfinderinnen
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Neuigkeiten aus den Gilden

Das Jahr 2001 war für die Gilden ein Jahr der Jubiläen.

VON TRAUDI JONAS


50 Jahre Österreichischer-Gildeverband

Der diesjährige Gildetag in Altmünster am Traunsee diente auch dazu, Rückblick über 50 Jahre Gildetätigkeit zu halten. In einer Ausstellung wurden die Aktivitäten und die Entwicklung des Gildenverbandes sehr eindrucksvoll dargestellt.
Die 100. Gilde, sie nennt sich "Pfadfindergilde-Traunsee" und geht aus den Pfadfindergruppen rund um den Traunsee hervor, wurde in einer feierlichen Investitur in den Verband aufgenommen. Die 101. Gilde hatte fast gleichzeitig in Oberwart als erste Gilde im Burgenland ihre Gründungsversammlung.

Neuer Vorstand

Am Gildetag fand auch die 40.Generalversammlung statt, bei der ein neuer Vorstand gewählt wurde. Verbandsgildemeister Leopold Jonas übergab die Verantwortung an den neuen Vorstand, bestehend aus

Verbandsgildemeister :
DI. Raimund Görtler aus Kuchl (Salzburg)
VGM-Stellvertreter:
Mag. Wilfried Martschini aus Baden (NÖ)
VGM-Stellvertreter:
Judith Frisch-Wurth aus Wien
Internationaler Sekretär:
Ing. Werner Weilguny aus Wien
Verbandssekretärin:
Gertrude Rauch aus Linz (OÖ)
Schatzmeister:
Gerhard Edelbauer aus Linz (OÖ)

50-Jahre-Jamboree-Bad-Ischl-Reunion

Aus Australien, Neuseeland ,Amerika, Schottland, England Italien, etc. kamen die Alt-Pfadfinder. Es war ein Treffen der Erinnerungen an ein Jamboree, das sich das "Jamboree der Einfachheit" genannt hat. Nach Kriegsende kamen damals die jungen Menschen aus aller Welt. Die Amerikaner und Australier erzählten uns wie viele Wochen sie am Schiff nach Europa unterwegs waren. In Australien gibt es seitdem eine Gilde die sich "Bad Ischl" nennt, die den Kontakt zu Österreich pflegt.

Ein deutscher Teilnehmer von damals schreibt: "Das Erstaunlichste war, es gab sie noch die "CP-er" aus unserer damaligen Rotte "Liechtenstein". Nicht nur unsere gemeinsamen Erinnerungen, sondern auch die Hälften des "zerbrochenen Fisches" (wie in der Erzählung von Walter Flex) passten noch zueinander. Wir drei, Günther, Achim und ich, hatten uns 49 Jahre nicht gesehen, aber wir verstanden uns gleich wie damals."

Die ersten Vorbereitungen für das Reunionstreffen 2001 begannen schon 1991 beim 40. Treffen in Bad Ischl und wurden von Hannes Markusfeld aus Traiskirchen und einiger Pfadfinder-Bündler initiert. Dem österreichischen Gildeteam mit Wilfried Martschini, Werner Weilguny, Leopold Jonas und Kurt Pribich gelang es, Mitarbeiter aus den Jugendverbänden zu finden, die dieses Treffen zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle machten.

Gilden am "b.open"

Über 150 Gildemitglieder arbeiteten am b.open. Ganz besonders zu erwähnen sind dabei die Salzburger Gilde Maxglan und die Linzer Gilde Langholzfeld, die in Tag- und Nachschicht für die Verpflegung sorgten. Die Salzburger Gilden stellten das Küchenpersonal in der Stabsküche und die Gilde "Tennengau" führte das erweiterte "Gilde-Cafe" in alter Wiener Tradition.

In einem Brief schreibt uns "Axi" Stachowitsch: Ich möchte hier besonders die Gilden herausheben , die in beispielhafter Weise das Wort "Einmal Pfadfinder- immer Pfadfinder" leben. Durch ihre hilfsbereites, frohes Zupacken wie beim "b.open" haben sie die Anerkennung aller jungen Menschen erworben, so dass keinerlei Mauer zwischen Jung und Alt zu spüren war. Ich kann Euch Österreichern nur gratulieren, wie die Verwandlung eines Organisators vom "Reuionstreffen, ( gemeint ist Wilfried Martschini ) zum Oberkellner im Gilde Cafe gelungen ist." (Anmerkung: Selbst unser Gildepräsident Raimund arbeitete neben seinen Repräsentationsverpflichtungen beim Reunionstreffen in Bad Ischl im Gilde-Cafe.)

Europa-Konferenz in Budapest - Thema "Brücken bauen"

Zum zweiten Mal, nach Prag, fand die Europa Konferenz der Gilden dieses Mal in Budapest statt, an der 28 Länder mit über 500 Teilnehmer(davon 33 aus Österreich) vertreten waren.
Wem es bis dorthin noch nicht bewusst war, hier hat man es erlebt, die Oststaaten sind in den Gilden bereits fest integriert. Von Estland bis Rumänien gibt es Pfadfinder-Gilden.

Waren es doch die Gilden die schon vor 40 Jahren mit dem "Europaforum Großarl" den gemeinsamen Weg nach Europa planten. Die durch ihre internationalen Kontakte zu den ehemaligen Pfadfindern in Europa den Politikern ihrer Heimatländer die Notwendigkeit zum "Brücken-bauen" aufzeigten. Simon Veil, einst Präsidenten des Europarates, war Pfadfinderin und Wegbereiterin für ein gemeinsames Europa.
Auch B.P. hat gesagt, wie schön wäre es wenn dereinst die tausende ehemaliger Pfadfinder in der Welt friedensverbindend wirken könnten.
Heute sind die Pfadfinder und die Gilden Vorläufer für ein erweitertes Europa.

Die Treffen in der ganzen Welt tragen sicher zur Völkerverständigung bei. Ein wichtiger Aspekt, warum Ranger und Rover nach ihrer aktiven Pfadfinderzeit eine Gilde gründen oder sich einer Gilde anschließen sollten. Die österreichischen Gilden sind im Weltverband ISGF mit Gerda Maria Pazdera als Vize- Präsidentin sowie künftig mit IS Werner Weilguny im Vorstand des Europa-Komitees vertreten .

Weltkonferenz in Kanada

Die 23. Weltkonferenz der ISGF - AISG findet vom 9.-15. Juni 2002 in Vancouver statt.

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