Versprechen bleibt, wie es ist

In einer großangelegten Umfrage wurden GuSp, CaEx und RaRo über eine neue Version unseres Versprechenstextes befragt. Die Mehrheit will keine Änderung.

VON GREGOR KOS

Die Ergebnisse der Befragung zum Versprechenstext liegen nun vor. Einige von euch haben bereits auf der Herbsttagung die Auswertung gelesen. Für alle, die nicht dabei waren, ist das Ergebnis (aus Platzgründen nur auszugsweise) hier abgedruckt. Dabei haben wir besonders auf die GuSp-relevanten Zahlen
Rücksicht genommen.

Auswertung der Fragebögen (Kinder und Jugendliche):

Aus diesen Rohdaten wurden 147 Fragebögen aus Gründen der Plausibilität gelöscht. Ebenso wurden 127 Fragebögen gelöscht, die bei einer der 4 Fragen keine Antwort (als X in den Rohdaten kodiert) hatten. Durch das Weglassen der oben genannten Antworten wurde aus unserer Sicht die Auswertung vereinfacht, aber das Ergebnis nicht signifikant verändert.

Nach dieser Bereinigung der Daten blieben 1513 Fragebögen übrig.

Demnach sind 1088 Personen mit dem derzeitigen Versprechen zufrieden, 425 sind nicht damit zufrieden. 935 möchten, daß der Versprechenstext so bleibt, wie er ist, 578 möchten, daß sich der Text ändert. 712 finden den Vorschlag gut, 801 finden in nicht gut. 552 möchten den neuen Vorschlag als neuen, offiziellen Text, 961 sind dagegen.

Die zwei Hauptpositionen nach Bundesländern dargestellt:

Die zwei Hauptpositionen nach Stufen dargestellt:

Stufe	Versprechen beibehalten	Versprechen ändern
GuSp	515	114
CaEx	170	116
RaRo	80	141
PWA		1
Unbekannt	14	5

Auswertung der Rückmeldungen der LeiterInnen

Es gab ca. 40 Rückmeldungen von Leiter(innen) via Internet-Diskussionsforum und in geringem Ausmaß auch per E-Mail und Post. Einige Wortmeldungen waren sehr differenziert, ca. 15 können als Befürworter einer Änderung betrachtet werden, ca. 10 sind dagegen. Interessant erscheint, dass die Gegner einer Änderungen sehr umfangreiche und detaillierte Argumente vorbringen, einzelne Wörter abwiegen, etc.

Fazit

Das erhobene Stimmungsbild ergibt keinen wirklichen Handlungsbedarf für eine Änderung des Versprechenstextes.

Die Vorgangsweise kann als durchaus positiv bewertet werden, eine längere Laufzeit, um auch wirklich in allen Bundesländern Artikel in den Zeitungen schalten zu können, wäre sinnvoll (diesmal hatte zwar jeder Landesverband die Chance dazu, wenn dies jedoch in einer Ausgabe - aus welchen Gründen auch immer - nicht erfolgte, war zumeist keine zweite Chance vorhanden).

Bemerkenswert ist auch das Ergebnis nach Stufen betrachtet. 5 von 6 Guides und Spähern wollen weiterhin den derzeitigen Versprechenstext und lehnen den neuen ab, bei den CaEx ist es ausgewogen und bei den RaRo ist eine Mehrheit für den Textvorschlag (siehe Gegenüberstellung der beiden Hauptpositionen).
Bei den beiden Jugendstufen kann davon ausgegangen werden, daß durch die – in vielen Gruppen übliche – Formulierung eines eigenen Versprechenstextes,
eine andere Einstellung zum Versprechen entsteht. "Stichprobenartiges", nicht repräsentatives Nachfragen bei einigen Guides und Spähern ergab zumeist folgende Antwort: "Warum soll ich jetzt ein neues Versprechen
lernen?"

Noch Fragen? Wenn ihr euch für die gesamte Auswertung interessiert, dann schickt doch ein
Email an Gregor und er wird euch die Datei zusenden.

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