Neuer
Schwung für das Landesjugendforum
Die
Jugendforen gibt es schon seit geraumer Zeit. Obwohl in NÖ letztes Jahr keines
stattgefunden hat, sorgte das Ergebnis des Bundesjugendforums heuer im März
auf der BAK für einen neuen Schwung. Diesen wollen wir von CaEx- und RaRo
Team gemeinsam aufgreifen.
VON
HANNES GRUBER
Ohne
völlig ausufern zu wollen, seien ein paar Bemerkungen zu Beginn notwendig:Die
Jugendlichen unserer Bewegung stehen im Mittelpunkt, ihre Anliegen und Bedürfnisse
stehen zentral in unsere wöchentlichen Arbeit, auch wenn diese manchmal den
Zeilen, Inhalten und Tradition der Pfadfinder Bewegung scheinbar zuwider laufen.
Aber das ist die Aufgabe der Leiter- und Führer(innen), beides in Einklang
zu bringen und ich weiß: Es ist oft schwierig.
Bei
den CaEx und spätestens bei den RaRo sind die Jugendlichen selbst gefragt,
ihr Programm und ihre Heimabende mitzugestalten und mitzuentscheiden. Und eben
diese Mitentscheidung, diese Beteiligung, darf nicht beim erwähnten Heimabend
aufhören, sondern soll (wenn nicht sogar muss) auch ihren Platz in der Gruppe,
im Land und im Bund haben.
Wir
vom CaEx-Team wollen euch in den Gruppen ermutigen, mit kleinen Schritten zu beginnen,
dort wo es sinnvoll erscheint, Jugendliche in die Mitbestimmung einzubeziehen.
Seit diesem ABS haben wir einen zusätzlichen Punkt im Seminar, der die Jugendbeteiligung
(Jugendpolitik) behandelt. Ein Punkt aus dieser Diskussion zeigt, dass die Motivation
der Jugendlichen schnell verschwindet, wenn es um Organisatorisches geht, wie
zum Beispiel: "Wer wann mit welchen Fahrzeug welches Material wohin bringt!"
Das denke ich und du wirst mit mir überein stimmen interessiert
keinen Jugendlichen!
Dort
aber, wo es die Jugendlichen im Wesentlichen betrifft (CaEx als Betroffene), sollte
ihnen die Möglichkeit gegeben werden, sich zu beteiligen (CaEx als Beteiligte).
Und das muss nicht ausschließlich im Trupp geschehen, sondern kann auch
im Gruppenrat sein, oder in der Stufenbesprechung, oder sogar im Aufsichtsrat.
Hier sind wir wieder als Leiter- und Führer(innen) gefragt, was ist realistisch
sinnvoll erscheint, Jugendliche mitreden zu lassen.
Und
wie ist kann man diese Ideen im Land umsetzten?
Eine
sehr knifflige Frage, und ich denke, wir werden es einfach ausprobieren müssen.
Wir vom CaEx- und RaRo-Team sind überein gekommen und das ist auch
schon mit der Landesführung geklärt worden, dass während der LFT
im Herbst das Landesjugendforum stattfinden wird. Wir sind uns der anfallenden
Schwierigkeiten und auch nicht einfachen Berührungspunkte voll bewußt,
die diese Entscheidung mit sich bringt. Aber wir denken, die oben genannten Argumente
gelten auch für das Land und zusätzlich sehen wir auch gute Impulse
für die LFT selbst. Nicht nur werden die Jugendlichen mit ihren Ideen und
Vorschlägen für Wind sorgen, sie lernen für ihre spätere Führungs-
und Leitungstätigkeit und tauschen sich mit anderen Jugendlichen aus.
Themen?
Welche
Themen werden die Jugendliche besprechen? Spätesten seit dem BJF 2001 wissen
wir, dass selbst wenn Themen vorgegeben sind, diese an der Realität der Jugendlichen
vorbeigehen können. Wir werden daher zwei Wege gehen müssen. Einerseits
werden wir als Leiter- und Führer(innen) aus unser Erfahrung und Verantwortung
weiter Themen vorschlagen, von denen wir meinen, Jugendlichen könnten daran
interessiert sein, und zweitens werden die Jugendlichen selbst ihre Themenvorschläge
einbringen (wie es auch am BJF 2001 geschehen ist). Beides zusammen wird für
ein gutes LJF notwendig sein.
Und
was wird herauskommen? Ich bin leider kein Seher, sonst würde ich schon im
Geld schwimmen. Ich kann daher beim besten Willen keine Prognose liefern. Wir
wissen nicht, wohin dieser Weg gehen wird, aber ihn deshalb den Jugendlichen zu
verweigern, ist meiner Meinung nach noch eine schlimmere Variante. Dann befürchte
ich, hören wir auf, eine Bewegung zu sein.
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