"I
am from Austria" in Langenlois
Am
29. April 2001 fand das Bezirksabenteuer der Guides & Späher des Waldviertels
in Langenlois statt.
VON
CHRIS ERLINGER
Fotos: Eva Truschnigg (Langenlois)
Man
merkte es deutlich, das Frühjahr ist mit seiner vollen Wucht ins Land gezogen,
und damit roch es auch schon ganz ordentlich nach Bezirksabenteuer, oder Patrullenwettkampf
für die Traditions-Bewussten unter uns.
Am 29. April war es soweit, die
Gruppe Langenlois lud ein. Strahlender Sonnenschein, keine Wolken und unglaublich
hohe Temperaturen sollten uns an diesem letzten Sonntag im April erwarten. Regen
war ja schon im Vorfeld gar keine Diskussion, denn wenn in Langenlois Wasser vom
Himmel fällt, dann bekanntlich nur in gefrorener Form, auch Hagel genannt.
Dies soll aber kein Wetterbericht sein, deshalb schnell zurück zum eigentlichen
Geschehen.
Beim "blinden" Zeltaufbau
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Patrullen aus dem Bezirk Waldviertel fanden sich am frühen Vormittag im Schloss
Haindorf ein. Das Thema dieses Wettkampfes lautete, ganz im Sinne der Sprach-Moderne
"I am from Austria". Um ca. 9 Uhr ging es auch schon los. Die letzten
Informationen, welcher Art auch immer, ausgetauscht, marschierten die Kinder mit
den Stationsbetreuern zum jeweiligen Start. Insgesamt gab es zehn Stationen, betitelt
nach den neun Bundesländern plus eine Österreich-Station, die ich nun
alle etwas näher beschreiben möchte:
Station
Niederösterreich Das Brauchtum des "Bandltanz" mussten
die GuSp hochhalten. Ob mehr-Strang Türkischer Bund mit vier Buchten und
x-Führungen oder einfach eine graphische Darstellung der Chaos-Theorie, alles
war hier gewünscht und erlaubt. |
Station
Oberösterreich Direkt in den Gebäuden der Berufsschule war ein
teilweise sehr kniffliges Quiz rund um Österreich zu beantworten gewesen.
|
Station
Österreich Die Bundes-Station stand ganz im Zeichen von Karte und
Kompass. Standortbestimmung, Arbeiten mit der Bussole, etc. war hier gefragt. |
Station
Burgenland Keine Weinverkostung sondern das Erkennen von Vogelstimmen
war hier das Um und Auf. Kuckuck, Feldlerche, Stockente, Nachtigall waren einige
der zu erkennenden Vögel. |
Station
Steiermark Für die grüne Mark sollen auch Mineralien charakteristisch
sein, zumindest wollte man uns das bei dieser Station weiß machen. Verschiedene
Gesteine galt es hier einzuordnen, angefangen bei einem Konglomerat über
Granit und Gneis bis hin zu Kalk. |
Station
Kärnten Diese Station war für den Autor etwas undurchsichtig.
Auf jeden Fall zeigten die GuSp hier höchst unkonventionelle Stile des Skilaufs,
bzw. mussten sie die verschiedensten Währungen und Grußformeln dem
jeweiligen Nachbarstaat zuordnen. |
Station
Tirol Klassischer Pionierbau. Dass die Stationsbetreuer selbst nicht Meister
darin sind, gilt es aber zu verschweigen. Mittels Kreuzbünde war eine
Leiter zu bauen um dem Brauch des "Fensterln" zu huldigen. Das Lustobjekt
war aber keine Schönheit aus Langenlois sondern leider nur ein singender
Teddybär - aber auch nicht schlecht. |
Station
Wien Einerseits hätte man sich in Wien auskennen müssen, andererseits
wären ein paar Englisch-Kenntnisse für diese Station von Nöten
gewesen. Ob sich unsere GuSp einmal als Touristenführer in der schönen
Hauptstadt betätigen werden, ist nun vielleicht sehr fraglich... |
Station Salzburg
Kurz und bündig erklärt: Erste Hilfe. (Außerdem war Mittagspause
als der Autor bei dieser Station vorbeikam) |
Station
Vorarlberg Zelt aufstellen. Ha, gar nicht so leicht, denn nur einer aus
der Patrulle konnte sehen. Den anderen wurden die Augen verbunden und nun galt
es den mehr oder minder genauen Instruktionen des Sehenden Folge zu leisten. Aber
für die Meisten war es eh klar, dass sie diese Aufgabe blind lösen würden.
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"Geschafft - und jetzt Ruhe!" - Die Garser Spechte nach der Arbeit
Gewonnen
hat diesen PWK die frisch rasierte Patrulle aus Gmünd.
Zum
Abschluss nocheinmal schöne Grüße nach Langenlois für den
wirklich netten PWK!
Weitere
Infos unter http://www.scout.at/gars