Die
Rover/Ranger-Wache ...
Ein stufenspezifisches Spezialseminar
oder "Der schier endlos lange Weg durch Leobersdorfs Weinberge!"
VON HANNES SCHMUCK
Wie der erste Titel
schon sagt, hielten wir auch in diesem Pfadfinderjahr wieder ein SPS-Wache ab.
Dem geübten "Kontakte"-Leser dürfte eine Ähnlichkeit der Überschriften auffallen.
Anfang
Jänner trafen sich sechs wissenshungrige RaRo-Begleiter(innen) aus Niederösterreich
und Salzburg im Pfadfinderheim Leobersdorf (NÖ), um unter fachkundiger Anleitung
mit dem sehr oft zu Unrecht mystifizierten Thema "Wache" bei den RaRo gründlich
aufzuräumen. - Schönes aber eiskaltes Wetter und ausgezeichnete Verpflegung trugen
zu bester Stimmung bei und spornten die Teilnehmer zu hervorragender Arbeit an
Nach
einem kurzen Einstieg und einer längeren Kennenlernphase am Vormittag mit Jurtenbau
unter fachkundiger Anleitung zogen wir nach dem Mittagessen unseren "Roten Faden"
durch die Wache. In dieser Einheit wurden bereits wichtige Fragen erörtert, sodass
wir gemeinsam die kommenden Punkte wie "Was ist für die Wache wichtig" und "Die
Vorbereitung auf die Wache" erarbeiten konnten.
Nach
jeder Einheit hatten die Teilnehmer(innen) die Möglichkeit, ihre persönlichen
Eindrücke und Erfahrungen in ihrem eigenen Logbuch festzuhalten. Nach dem Abendessen
war es so weit: Die eigene Wache wird vorbreitet. In der natürlich mit offenem
Feuer beheizten Jurte stimmen sich die Teilnehmer auf ihre Wache ein. Die Gruppen
finden sich und jeder "Wachewerber" bekommt sein "Wacheheft".
Es
wurde vereinbart dass die "Wachewanderung" alleine, oder zu zweit absolviert werden
kann. Ein vorgegebener Rundweg durch die südlichen Leobersdorfer Weinberge mit
einem "Wachefeuer" und zwei "Wachestationen", die den Teilnehmern zur Labung dienten,
wurde heuer in zirka drei Stunden absolviert. Die Station mit dem Wachefeuer machte
mir persönlich auch diesmal wieder zu Schaffen, da ich fünf Stunden lang damit
beschäftigt war, Feuerholz zu machen, das "Für" in Gang zu halten
und Tee zu kochen ohne trockenes Holz.
Die
beiden anderen Stationen waren in sicheren Unterkünften (Auto), jedoch wärmer
war es dort auch nicht. Alle erreichten gemütlich die Stationen, hatten Zeit zu
plaudern oder in sich zu gehen, über ihr eigenes Leben und ihre Aufgaben bei den
Pfadfindern nachzudenken. Die Wachewerber fanden um zirka ein Uhr zurück ins Pfadi-Heim,
wo wir bereits mit Gulaschsuppe und Glühwein im Warmen warteten.
Nun
ging es nocheinmal in die Jurte zu unseren "Wachegesprächen", die allerdings aufgrund
der fortgeschritten Stunde etwas kürzer als geplant ausgefallen sind. Die gemütliche
Abend-bzw Nachtgestaltung beschränkte sich demnach nur mehr auf einen kurzen Gutenachtumdrunk.
Nach
einem gemütlichen Brunch am nächsten Vormittag wurde gemeinsam reflektiert, Erfahrungen
ausgetauscht und das Erlebte noch einmal aufgearbeitet.
Auf
diesem Wege möchte ich mich noch bei meinen Teammitgliedern Hannes und Tom von
den CaEx und natürlich bei unseren Teilnehmern für die hervorragende Zusammen-
und Mitarbeit bedanken.
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