Niederösterreichische Pfadfinder und Pfadfinderinnen
WIR ÜBER UNS GRUPPEN IN NÖ TEAM AUSBILDUNG MEINUNG DOWNLOADS

GuSp-Methodenseminar
Chicago 1930

Am 21. November war es soweit. Der Pate hatte gerufen und 21 GuSp-Leiter(innen) waren diesem Ruf gefolgt.

VON GREGOR KOS


Wer traut sich auch schon, dem Paten abzusagen? Leiter- innen und Leiter aus ganz NÖ trafen einander zum GuSp- Methodenseminar, das im LV-Zentrum in Kierling stattfand (parallel übrigens mit dem CaEx-Methodenseminar „Hennen rennen“, aber das ist eine andere Geschichte! Manchen liegt das Gackern jetzt noch in den Ohren).

Gemeinsam machten sich die Teilnehmer daran, den geheimnisvollen Begriff „Abenteuer“ ein wenig zu lüften, obwohl er den meisten doch so bekannt erschien. Denn diese wohl universellste Verpackung der GuSp-Stufe steht für tolles Programm, das Spaß macht und die GuSp ein Stück dem Stufenziel näher bringt.

Abenteuer reißen Kids mit

Im Laufe der Arbeit am Seminar kristallisierte sich immer mehr heraus, dass ein gelungenes Abenteuer so manche Wunder in der Programmgestaltung wirken kann. Scheinbar trockene Inhalte werden spannend und mitreißend für die Kinder. Davon konnte wohl jeder etwas erzählen, denn kompetente Teilnehmer waren genug am Seminar. Ideen wurden in den Patrullen gewälzt und wieder verworfen, gelungene Abenteuer zu allen acht Schwerpunkten zum Besten gegeben und über Pannen geschmunzelt. Es war wohl für jeden etwas dabei – zum Mit-nach-Hause-nehmen und Ausprobieren.

Am Abend schließlich – war er selbst bei uns zu Gast - der ungekrönte König der Paten. Und das Rennen um seine Nachfolge war voll entbrannt. Diamanten verschwanden, Banken wurden ausgeraubt und schließlich ging es dem Paten selbst an den Kragen. Abenteuer live! – denn was ist ein Abenteuer-Seminar ohne Abenteuer? Bis in die frühen Morgenstunden Hier erlebten die Teilnehmer, was es heißt, mitten im Abenteuer zu stecken. Und wie sich alle ins Geschehen stürzten! Mit vollem Einsatz gingen die Patrullen zur Sache, niemandem wurde etwas geschenkt (Mafia-Ehrensache!). Mit der Kür des neuen Paten endete der Kampf um die Nachfolge – ein Fest war angesagt, das bis in die frühen Morgenstunden dauerte.

Manöverkritik am Morgen

Am nächsten Morgen war Manöverkritik angesagt. Das Abenteuer war gelaufen und jetzt ging es ans Eingemachte. Wo lagen die Schwächen? Was hat gut geklappt? Was war unklar? Der viele Spaß vom Vorabend wandelte sich in ernsthafte Diskussionen über Aufbau, Ziele und Inhalte. Allen Beteiligten war es ein Anliegen, alle relevanten Punkte (positiv wie negativ) herauszuarbeiten und daraus Schlüsse für die eigene Arbeit zu ziehen. Erfahrungen wurden ausgetauscht und so mancher wertvoller Tipp wurde geteilt.

Andere Teilnehmer forderten ihre Patrullenbetreuer mit Fragen nach der Evaluierung und Methoden zur Überprüfung der eigenen Arbeit. In diesem Sinne: „Ask the girls and the boys! Kids reden mit – gerade bei den GuSp!“ Nur wenn die Kinder zu Wort kommen – bei der Planung und bei der Rückschau auf Erlebtes – wird auch das Programm GuSp-gerecht und den Bedürfnissen der GuSp entsprechend sein. Deshalb haben wir dem Thema „Kids reden mit“ einen hohen Stellenwert eingeräumt und Methoden für Planung und Reflexion präsentiert.

Auf dem richtigen Weg

Weil wir gerade beim Thema sind: Auch wir haben mit den Seminarteilnehmern, die übrigens aus fast allen Teilen Niederösterreichs kamen, auf das Seminar zurückgeschaut. Durchwegs 80 bis 90 % Zustimmung zum Seminarprogramm zeigen uns, daß wir als Seminarteam auf einem guten Weg unterwegs sind.

Mit euren Anregungen und eurer konstruktiven Kritik können wir unser Serviceangebot für Euch noch weiter verbessern. Daher freuen wir uns auf jeden Vorschlag und jede Idee von euch (und das jederzeit). Tja und wenn Kodak die Bilder nicht verschmissen hätte, dann wäre diese Seite um einiges bunter – vielleicht sollten wir ihnen die Mafia ins Haus schicken? Was meint Ihr? Willkommen im Abenteuer! Willkommen bei den GuSp!

Deine Meinung zu diesem Artikel ist uns wichtig! Verfasse einen Beitrag in unserem Forum!