love@scout.at
in St. Georgen
Ganz
unbeschreiblich sinnlose (oder schamlose?) Peinlichkeiten (Teil 3) standen auch
heuer im Vordergrund des GuSp-Bundesleiterlagers.
VON PAUL KUBALEK
Was soll ich erzählen?
Wenn du die Berichte von den letz- ten GuSp-BuLeiLa in Erinnerung hast, weisst
du ja: Ganz ernsthaft ist es da nie zugegangen – ganz ernsthaft? Äh, o.k., krank,
ja krank ist wohl ein Ausdruck, der in die Nähe kommt. Also, wir hatten einen
Ruf zu verteidigen – einen denkbar schlechten, oder doch guten? Dabei (ganz ehrlich!)
stand am Anfang der Planung: „So krank wie Skorzaks Rache schaffen wir’s nie wieder,
deshalb vielleicht mal was mit Besichtigungen und gscheiten Dingen usw.“ – tja
...
Liebe, Flirten und Sexualität
Am
1. September trafen einander späteren Abends etwa 115 Leute im schönen, leicht
feuchten St. Georgen im Attergau, um das 3. GuSp-BuLeiLa in Folge miteinander
zu verbringen. Das Motto: „love@scout.at – ein kleines „Seminar“ (!?) zum Thema
Liebe, Flirten und Sexualität“... leider von den PPÖ nicht anerkannt ...
Von
einem kleinen Internet-Vorspiel
(...), das seit Mai gelaufen ist, so richtig angeheizt, war der erste Abend (für
manche schon die Zugfahrt von Wien her) eine ziemliche „Gasgeberpartie“ – bei
einer ersten eigentlich ungeplanten Disco und dem einen oder anderen Trankl kamen
wir uns ein bissl näher und – sieh da, da waren sie wieder – die schon legendären
„Barbies“ begannen sich wieder zu formieren: Blond ist keine Haarfarbe, blond
ist eine Lebenseinstellung *kreisch* „Iiiiiih Biiiee Ba BaBaaarbiiiee!!!!!“ (als
Dienst-Ken – Merkmale: Plastikscheitel und Furbyhirn - weiss ich, wovon ich spreche!).
Samstag
– so. Was war da? Naja, geh mal davon aus, du lernst jemanden kennen ... Zuerst
flirten. Was gehört da dazu? Du musst dich richtig benehmen können, sollst ziemlich
schnittig bis geil (ja, genau!) ausschauen, die richtige Unterwäsche tragen (nicht
für’s Flirten, aber wenn’s schneller gehen sollte...), solltest ein bisschen Vorahnung
haben von diesem und jenem und so weiter und so weiter ... Das alles haben wir
gelernt – in einem Chatroom natürlich – und dort waren auch all die anderen, die
wir auch gleich kennengelernt haben und – ja, da waren ja ganz nette dabei ...
z.B. die Bardamen (und -herr!) –- aber dazu später!
Am
Nachmittag gab’s ein nettes Spielchen, bei dem es darum ging, möglichst viele
Dates zu ergattern und bei diesen dann auch „was zu reissen“... „Also den Skorzak
woi ma ned ... he, da is der Tom Cruise – geht scho’!...“
Zwischendurch? Essen! Und? Jaja, rumbraten natürlich (das stand aber nicht im
Programm, dafür war jeder selbst verantwortlich – doch, ja, immer noch!). Ausserdem
haben sich ein paar Buben, die unbedingt sowas wie Kens oder doch Barbies werden
wollten, furchtbar verunstaltet beim Versuch, mit diversen Schminkstiften und
Haarsprays Amok zu laufen (Shitpointregen von den Barbies) – nochwas: Die Barbies
haben wieder Nachwuchs bekommen! Nun sind’s schon – keine Ahnung wieviele – ich
hab ja nur ein Furbyhirn ...
Am
Abend trafen sich (übrigens nach Erklingen der netten Signation „Mamaaaaa, kann
man vom Küssen Kinder kriegen...?“, die wir vor jedem Programmpunkt inklusive
auszuckendem Olaf, dem 30jährigen, geniessen durften) alle wieder – nach Flirten,
anbraten und dem ersten Date zum – Höhepunkt (...) des Tages ... Frau Professor
Erni und Herr Professor Franjo hatten einen kleinen misslungenen Vortrag mit anschliessendem
Überwäscheverlust und dann hiess es abtanzen – mit Aufrisszone, DJ Hannes G-Punkt
und so manchem „geradezu frivolen“ Beitrag; ah, äh – nicht zu vergessen, dem Wadl-Contest
der Barbies (ja, von wem sonst...). Auch Herr Furm war hier an der Reihe, aber
der Sieger kam aus der grünen Mark – naja, dort haben die Jungs halt noch resche
Haxn ...
Lustig
zu erwähnen ist noch ein kleiner Versuch zweier netter Burschens aus dem Salzburger
Land, die versuchten, die Barbies herauszufordern und dabei auch so manche Faser
Stoffes lassen mussten ... Oje... Was danach war? Darüber schweigt die Chronik
(bei aller Schamlosigkeit...) – nur Al Bustan feierte noch bis spät in den Morgen
..
Am
Sonntag – ich will gar nicht dran denken ... warum gibt’s „den Tag danach“? Ein
kleiner Unfall im nahen neuen Kernkraftwerk hatte uns einen kleinen Streich gespielt
und alle Verhütungsmittel unwirksam gemacht. Ergebnis: Nur ein Gegenmittel und
das musste erst zusammengetragen werden ... und nebenbei noch schnell die – äh
– peinlichen Spuren der vergangenen Nacht beseitigt, überall diese Sauerei....
richtig grauslig ... Essen, Putzen, Mamaaaaaa, und aus.
Tja
... ein paar salbungsvolle Worte zum Schluss: Es war echt lustig, entspannend,
stresslos – ein toller, gemeinsamer Beginn in ein für uns alle sicher sehr arbeitsreiches
Pfadijahr. Ich sag Danke an alle, die mitgeholfen haben, dass es zu so einer „gmiatlichen
Gschicht“ geworden ist – allen Teamis für die Mithilfe und die kranken Ideen und
allen Teilnehmern für Euren Humor und Eure Kreativität, die das ganze zu einer
gelungenen Aktion werden haben lassen!
Das
nächste Mal in Vorarlberg Ich freu mich jetzt schon riesig auf das BuLeiLa 2001/2,
das ja unsere Vorarlberger Freunde „gewonnen“ haben, und das allein schon bei
der „BuLeiLa-Fangemeinde“, die immer größer wird, gar nicht fad werden kann.
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