Niederösterreichische Pfadfinder und Pfadfinderinnen
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You can leave your shoes on ...

Pünktlich zum Jubiläum zeigte mir ein Kurztripp ins Gründungsland der Pfadfinderbewegung, was uns Scouts so besonders macht.


Der große Traum jedes Pfadfinders, einmal an einem Weltjamboree teilzunehmen, blieb in meiner Jugendzeit leider unerfüllt – mit vier Kindern, einem Hund und einem Haus hatten meine Eltern aus verständlichen Gründen andere finanzielle Prioritäten. Im heurigen Sommer wurde mein Traum – zumindest für einen Tag – mit leichter Verspätung Wirklichkeit.


Die leere Arena lässt nur erahnen, was hier los ist, wenn alle 40.000 Jamboreeteilnehmer versammelt sind.

Gemeinsam mit einer Handvoll reiselustiger Niederösterreicher besuchte ich am 6. August 2007 für einen Tag das 21. World Scout Jamboree in England. Die über 40.000 Teilnehmer aus allen 155 WOSM-Mitgliedsländern konnte ich zwar nur erahnen, da sie sich an diesem Tag im riesigen Hylands Park ziemlich gut verteilt hatten, die Größe und Bedeutung dieser Veranstaltung war trotzdem spürbar. Pfadfinderinnen und Pfadfinder unterschiedlichster Hautfarben flanierten in angeregtem Gespräch über die großzügige Plaza, stärkten sich im Wiener Kaffehaus bei einem Apfelstrudel, im Swiss Chalet bei einem Chäs-Fondue oder im deutschen Black Magic bei Weißwurst und alkoholfreiem Löwenbräu.

2007 – ein besonderes Jahr

Das Jubiläumsjahr 2007 war nicht nur für die 100-jährige Pfadfinderbewegung ein besonderes Jahr, sondern auch für mich persönlich. Es ist ein schönes Gefühl, Teil einer großen Sache zu sein und sich dessen mit allen Sinnen bewusst zu werden. Wir Pfadfinder haben in diesem Jahr in vielerlei Hinsicht mehr als sonst gezeigt, was wir draufhaben und uns mit Stolz der Öffentlichkeit präsentiert.

Dass wir Pfadfinder etwas ganz Besonderes sind, zeigte sich dann aber kurz vor dem Heimflug. Während bei den zur Zeit in Großbritannien sehr strengen Sicherheitskontrollen alle anderen Fluggäste ihre Schuhe zur Durchleuchtung ausziehen mussten, begrüßte uns der Security-Mitarbeiter freundlich lächelnd mit dem Pfadfindergruß und winkte uns weiter. Vielleicht wusste er ja als Insider, wie die Socken nach einem Lager riechen.

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Michl
VON MICHAEL HOLZMANN

Michael Holzmann ist Landesbeauftragter für Internationales.