Im Rahmen des Frühjahrsführertreffens
hatten wir Gelegenheit mit dem Landtagsabgeordneter DI Willi Eigner ein Gespräch
zu führen. Dabei erwähnten wir, dass das FFT mit der Methode Open Space
durchgeführt wird und sehr ungeplant und chaotisch abläuft. Sein Kommentar
dazu war, dass das Ganze gerade für Pfadfinder kein Problem sein kann und
wir doch immer alles bestens durchorganisieren.
Unserer
Meinung und auch Erfahrung nach ist das kein seltenes Bild, das Außenstehende
von uns haben. Wir stampfen Veranstaltungen mit vielen freiwilligen Helfern aus
dem Boden, von denen andere nur träumen können. Im letzten Jahr wurden
in Niederösterreich fast 200 Lager, viele Gruppenveranstaltungen, Lagerfeuer,
Landesaktionen, Tagungen und Seminare organisiert und das alles nur
mit Freiwilligen. Natürlich wollen wir nicht die tausenden Heimstunden vergessen,
die während eines Jahres in unserem Bundesland veranstaltet werden.
Stiefkind
Öffentlichkeitsarbeit
Ein
Punkt, der uns immer schwer fällt meist geht er in unserer Arbeit
unter, wird vergessen oder es findet sich keiner dafür ist die Öffentlichkeitsarbeit.
Jeder will sie haben, keiner findet dafür Zeit. Dabei wäre gerade dieses
Thema von jedem von uns ohne großen Aufwand so nebenbei zu erledigen. Der
größte Teil der Öffentlichkeitsarbeit findet bereits durch unsere
Arbeit selbst statt, wir müssen sie nur mehr zeigen.
Wir
dürfen nicht davor zurückschrecken, dass unsere Heimstunden auch einmal
mitten im Ortszentrum stattfinden und wir dabei unsere Uniform anhaben. Wir müssen
gerade dort in Erscheinung treten, wo man uns nicht so gut kennt. Wir können
auch so manche weit verbreitete Klischees über unsere Bewegung ausnutzen,
wenn sie gerne von uns gesehen werden. Natürlich wollen wir uns nicht auf
diese vereinfachten Vorstellungen reduzieren lassen, aber manchmal sind diese
Klischees ein gutes Transportmittel. Wir müssen beginnen und mehr zeigen
frei nach dem Motto Tue Gutes und rede darüber.
100
Jahre Pfadfinder
Ein
Transportmittel, das wir in keinem Fall auslassen sollten, ist der weltweite hundertste
Geburtstag der Pfadfinderbewegung im Jahr 2007. Nutzen wir den Anlass in allen
Gruppen in Niederösterreich und gehen wir raus an die Öffentlichkeit.
Auf den nächsten Seiten findet ihr Ideen und Beschreibungen zu Veranstaltungen
zum Anlass des Jubiläums. Lest euch die Ideen durch, nehmt sie in eure Planung
für das nächste Pfadfinderjahr auf. Wir wissen natürlich, dass
viele Gruppen froh sind, wenn sie ihr übliches Jahresprogramm bewältigen
können, deshalb versuchen wir auch keine zusätzlichen Veranstaltungen
zu initiieren. Wir wollen die bereits vorhandenen dazu nutzen 100 Jahre
zu feiern und zugleich an die Öffentlichkeit zu gehen. Im Rahmen der Geburtstagsfeiern
gibt es viele Gelegenheiten neben Klischees auch Inhalte und Ziele unserer Bewegung
zu verkaufen und damit bei zukünftigen Mitgliedern, Mitarbeitern und Förderern
Interesse zu wecken. Auf uns kommt also nicht nur Arbeit zu, sondern auch viele
Chancen, die wir nutzen können. Wir würden uns freuen, wenn jede Gruppe
die Gelegenheit beim Schopf packt, weil unsere weltweite Bewegung nur einmal 100
Jahre alt wird.
Sonja
und Vaso
P.S:
Für unser nächstes Jubiläum 100 Jahre Pfadfinder in Österreich
im Jahr 2010 werden zur Zeit die ersten Schritte für ein gemeinsames Jubiläumslager
der Landesverbände Wien und Niederösterreich gesetzt.